Gell, Du hättest gern mehr Geld!? Ein höheres Einkommen; ja – gar einen gehobeneren Lebensstandard. Und schön wäre auch eine Arbeit, die Du liebst (insofern man Arbeit überhaupt lieben kann 😉 ). Eine Zusammenarbeit mit Arbeitskollegen, mit denen man sich versteht. Generell wären Beziehungen fantastisch, bei denen man sich gegenseitig unterstützt. Und was Dir selbst noch alles so einfällt, wie es besser sein könnte. Sicher kannst Du die Liste beliebig verlängern oder?
Vielleicht kann ich Dir in puncto Geld helfen. Bitte nimm Dir ein Blatt Papier und schreibe den Betrag auf, den Du momentan verdienst. – Lesen alleine reicht nicht, bitte mache diese Übung schriftlich! – Also noch einmal: nimm Dir ein Blatt und schreibe auf, was Du monatlich verdienst. Keine große Sache nicht wahr?! Dein Emotions-Haushalt bleibt bei diesem Betrag vollkommen ruhig. Du hast diesen Betrag für Dich als realistisch eingestuft.
Lasse nun von diesem Betrag etwas Abstand auf dem Blatt und verdopple Dein Einkommen. Schreibe nun den verdoppelten Einkommensbetrag auf. Wie fühlt es sich an, wenn Du JETZT einmal diesen neuen Betrag als Dein Einkommen ansiehst. Lächerlich? Unwirklich? Utopie? Blödsinn? Unrealistisch?
Genau von diesem komischen Gefühl spreche ich. Es hält Dich klein und sagt Dir das auch auf unterschiedlichen Arten. Was könnte alles Wundervolles passieren, wenn Du dieses komische Gefühl hinter Dir lassen kannst?
Doch solange dieses Gefühl Dich begleitet gibt es …
…die Range
Du lebst in einem Einkommens-Rahmen. Gehen wir einmal davon aus, dass Du ca. 1.800 – 2.100 € netto verdienst, dann wirst Du diesen Einkommens-Rahmen selten oder gar nicht verlassen. Selbst wenn Du heute unverhofft 5.000 € erben oder gewinnen würdest, wäre Dein durchschnittliches Einkommen innerhalb eines Jahres nicht unwesentlich höher. Du hast Dich irgendwann einmal dafür entschieden, Deinen Preis zu akzeptieren und von dieser Wahrheit abzuweichen ist nur möglich, wenn Du Dir das, was Du tust, ganz bewusst anschaust. Über 80 % der Menschen sind mit Ihrer Situation unzufrieden und es schmerzt, sich das eigene Dilemma anzusehen. Daher wird es lieber verdrängt.
Mein erster Impuls war, Dir auf die Frage “Gell, du hättest gerne mehr Geld?” einfach zu sagen “dann entscheide Dich doch dafür!”. Wie viel soll es denn sein? 500 € mehr im Monat? Oder 700 €? Du siehst nur die Zahlen, schüttelst den Kopf und denkst: “Der spinnt doch.” Dabei übersiehst Du das Offensichtliche.
Du selbst hast Dich damals entschieden,
den Betrag zu akzeptieren den Du heute verdienst.
Niemand hindert Dich daran eine NEUE ENTSCHEIDUNG zu treffen. Und wenn Du es alleine nicht kannst aber willst, dann hole Dir Hilfe. Vielleicht jemanden, der Dir einen neuen Blickwinkel aufzeigt und Dich ermuntert weil er weiß, dass es jederzeit machbar ist.
Geld ist nicht alles!
In diesem Blog habe ich das Thema Geld als Aufhänger verwendet. Doch Du kannst, auch in der folgenden Geschichte, sehr deutlich erkennen, dass es um weitaus mehr geht. In meiner Arbeit habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema “Entscheidungen treffen” auseinander gesetzt. Entscheidungen sind ausschlaggebend WIE glücklich wir sein können und WAS uns dabei im Weg steht. Wir treffen vielfach Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Aus dem, WIE wir über einen Lebenskontext denken und fühlen. Diese Abläufe geschehen meist unbewusst und basieren auf dem, was wir über ähnliche Lebenssituationen gelernt haben. Wenn Dir dauerhaft, zu immer wieder dem gleichen Lebensthema, ähnliche Situationen begegnen und Du damit nicht zufrieden bist, solltest Du Dir unbedingt Hilfe von Aussen holen. Der Blickwinkel einer neutralen Person wirkt dann wie ein Fingerzeig in eine vollkommen andere Richtung. Der Mensch bekommt endlich die Möglichkeit, den alten, ausgetretenen Pfad zu verlassen. Umstände ändern sich, Stress wird abgebaut und Ruhe und Gelassenheit kehren zurück.
Ich habe mich selbst lange Zeit mit diesen Themen herumgeschlagen (Geld, Beruf, Familie). Und ich war selbst lange Zeit ein Fahrradständer. Vielleicht kennst Du das Gefühl, wenn man den Kopf in den Sand steckt und zu Jedermanns Fahrradständer wird. Ich war unzufrieden und JA ich habe gejammert. LAUTHALS. Geändert hat sich dadurch leider nichts. Sich wieder aufzurichten war tatsächlich einfacher als ich dachte. Doch es wäre ohne Hilfe bedeutend anstrengender gewesen. Heute bin ich dankbar für die vielen Möglichkeiten, die ich wieder sehen kann. Doch nun zur Geschichte…
“Bei dem Vater”
Ein zum Tode Verurteilter wird von einem Journalisten befragt, wie er denn- aus seiner Sicht- so habe werden können. Der Verurteilte erzählt von einem alkoholkranken Vater, der gerne geschlagen und gestohlen hat. Er erzählt weiter, dass auch der Vater im Gefängnis gewesen und zu guter letzt dort auch gestorben ist. Weniger als Frage, sondern mehr als Feststellung sagt der Sohn gegenüber dem Journalisten “Was hätte anderes aus mir werden können bei dem Vater?!”
Nachdenklich verlässt der Journalist die Zelle. Während er am Ausgang seine abgegebenen Dinge wieder in die Taschen steckt, die er aus Sicherheitsgründen an der Pforte abgeben musste, fragt Ihn der Wachhabende, ob er auch schon mit dem Bruder des Häftlings gesprochen habe. “Ein Bruder?” der Journalist sieht auf. “Ja” sagt der Wachhabende “der Verurteilte hat einen Zwillingsbruder.” Niemand hatte dem Journalisten davon erzählt, doch er will den Bruder unbedingt kennen lernen. Als er Ihn ausfindig macht ist er mehr als überrascht. Der Bruder ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer. Hat eine liebevolle Frau und Kinder. Er lebt in einem großen schmuckvollen Haus mit freundlichem Garten in der besten Adresse der Stadt. Wie ist das möglich?
Der Journalist bekommt einen Termin bei dem Bruder und hört auch dort die gleiche Geschichte. Der Vater war grausam, ein Alkoholiker und Dieb. Und zum Abschluss sagt er dem Journalisten “Was hätte anderes aus mir werden können bei dem Vater?!”
Es ist Deine Entscheidung
Den Einzigen den es interessiert, wo Du gerade im Leben stehst, bist DU. Und daher kannst auch nur DU die Entscheidung treffen, etwas zu ändern. Wenn Du lieber HEUTE statt morgen Deine Umstände verbessern möchtest, und Dir professionelle Unterstützung dabei wichtig ist, können wir gerne einmal nach einen gemeinsamen Termin schauen. Tel: 0171 64 00 106
Herzliche Grüße
Marc Gerhardt
