Andere Ergebnisse

Du willst ernsthaft, dauerhaft andere Ergebnisse? Dann empfehle ich Dir, Dich um Deine geistige Hygiene zu kümmern. Dieser Beitrag ist sozusagen Teil zwei von “der juckende Po“. Du kannst hierzu eine einfache Übung machen. Setze Dich am Abend, vor dem zu Bett gehen, auf einen Stuhl an einem ruhigen Ort. Schließe die Augen und gehe in Gedanken zu Deinem rechten Fuß, nimm AUFMERKSAM wahr, wie sich der Fuß anfühlt und dann verabschiede Dich innerlich mit den Worten “Aha, so fühlt sich das an”. Während Du in Gedanken Deinen Fuß erfühlst, klagst oder freust Du dich NICHT. Es geht nur um das BEOBACHTEN und nicht um das bewerten. Denn wir machen den ganzen Tag nichts anderes als bewerten – der Kollege ist aber nett; die U-Bahn ist voll; Die Blume ist schön; der Himmel ist blau; das Smartphone ist teuer usw.. In diesen 10 Minuten lassen wir das weg und beobachten nur.

Zu Beginn besteht Dein Fuß vielleicht nur aus einer Unterseite und einer Oberseite. Und Du gehst mit Deiner Aufmerksamkeit nach unten und oben, spürst sogar noch die Unterlage (den Boden, den Schuh oder Socken) und sagst Dir dann “Aha, so fühlt sich das an”. Und das ist absolut in Ordnung. Nehme Dir 10 Minuten und gehe in dieser Art und Weise, zu den einzelnen Teilen Deines Körpers ( Je Körperseite Fuss, Unterschenkel, Oberschenkel, dann Becken, Bauch, Brust, je Körperseite Schulter, Oberarm, Unterarm, Hand, dann Nacken und Kopf. Wenn Du in 10 Minuten nicht fertig wirst, ist das nicht schlimm. Es liegt meistens an den gelben Taxis.

Die gelben Taxis

Wenn Du in einer Stadt alle Strassen absperren würdest, käme der Verkehr auch nicht sofort zum Stillstand. Und so tauchen Gedanken wie Taxis bei Dir auf. Steige nicht ein. Gehe mit Deiner Aufmerksamkeit wieder zurück zu Deinem Körperteil, beobachte wie es sich anfühlt und was Du alles spürst und wahrnimmst. Es passiert, dass man in ein Taxi einsteigt und manchmal macht man sogar ein paar Runden um den Block. Du wirst erkennen, dass Du in einem Deiner Gedanken Taxi’s sitzt und dann steigst Du sofort aus und kehrst zu Deinem Körperteil zurück an dem Du eingestiegen bist.

Meine Tochter (21 Jahre) war unruhig und schlief schlecht. Litt unter Übellaunigkeit und war des öfteren ziemlich unzufrieden mit sich. Ich erklärte Ihr die Übung und bat sie, es sofort einmal 3-4 Minuten auszuprobieren. Ihre Stimme war anschließend ruhiger und sie fühlte sich wesentlich entspannter und gelöster.  Also empfahl ich Ihr diese Übung vor dem Schlafen gehen durchzuführen und riet ihr auch, im Bett, wenn sich das Gedankenkarussell zu drehen beginnt, mit der Übung fortzufahren. Seitdem schläft sie besser, ist ausgeglichener, der Familienverbund hat sich merklich verbessert und sie kann bedeutend besser bei dem Spiel “Phase 10”, verlieren. Was natürlich allen zugute kommt ;)

Es gibt unterschiedliche Arten und Anwendungen solcher Achtsamkeits-Übungen, die letztendlich auch ganz speziell von Deinem persönlichen Typ abhängig sind.

Die positiven Nebenwirkungen

Die positiven Nebenwirkungen sind mittlerweile wissenschaftlich erwiesen. Aufmerksamkeitsübungen stärken die Konzentration, bauen Stress ab, werden erfolgreich in der dauerhaften Angst- und Konflikt-Therapie eingesetzt, dienen der Burnout Prävention. Und vieles mehr. Durch Kernspin-Untersuchungen konnte nachweislich festgestellt werden, dass sich die neuronalen Vernetzungen im Gehirn verdichten, wodurch das Gehirn besser und schneller nach Lösungen suchen kann.

Versuche es einmal und wenn Du Hilfe brauchst sind wir gerne für Dich da!

Herzliche Grüße
Marc Gerhardt

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